Juli 28, 2023

Glaubenssätze: Unsichtbare Architekten unserer Realität

Glaubenssätze sind wie unsichtbare Architekten, die unser Leben prägen und formen. Sie bilden das Fundament unserer Entscheidungen, Überzeugungen und unseres Verhaltens. Aber was sind Glaubenssätze wirklich? Wie wirken sie sich auf unser Leben aus, und wie können wir sie erkennen, ablegen und gegen sinnvollere austauschen?


Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind Überzeugungen oder Wahrheiten, die wir tief in uns verankert haben. Sie sind oft das Produkt unserer Lebenserfahrungen, Erziehung, Kultur und Gesellschaft. Einfach ausgedrückt, sind es die Regeln, nach denen wir unbewusst unser Leben gestalten und die Welt interpretieren.

Beispiele für typische Glaubenssätze

Einige exemplarische Glaubenssätze könnten sein: „Ich bin nicht gut genug“, „Erfolg erfordert harte Arbeit“, „Macht korrumpiert, „Geld macht nicht glücklich“ oder „Eher geht ein Elefant durch ein Nadelöhr, als das ein Reicher in den Himmel kommt“, „Sex vor der Ehe ist Sünde“, „Die Welt ist voller Idioten“ und so weiter. Sie können sowohl positiv als auch negativ sein und sind oft nicht vollständig wahr oder falsch, sondern eher Ausdrücke unserer individuellen Perspektiven.

Obige Glaubenssätze könnten auch komplett anders gesehen werden:

  • „Ich bin nicht gut genug“ kann umformuliert werden zu „Ich bin wertvoll und habe einzigartige Fähigkeiten.“
  • „Erfolg erfordert harte Arbeit“ kann umgewandelt werden zu „Erfolg ist das Ergebnis von engagiertem Handeln und Leidenschaft.“
  • „Macht korrumpiert“ könnte man alternativ so ausdrücken: „Macht bedeutet Verantwortung und bietet Möglichkeiten zur positiven Veränderung.“
  • „Geld macht nicht glücklich“ kann umformuliert werden zu „Geld ist ein Werkzeug, das helfen kann, Zufriedenheit und Wohlbefinden zu erzielen und anderen zu helfen.“
  • „Eher geht ein Elefant durch ein Nadelöhr, als das ein Reicher in den Himmel kommt“ könnte man positiv formulieren als „Reichtum und Spiritualität sind nicht gegensätzlich.“
  • „Sex vor der Ehe ist Sünde“ könnte man umformulieren zu „Sex ist ein natürlicher und schöner Teil menschlicher Beziehungen, der mit Respekt und Verantwortung behandelt werden sollte.“
  • „Die Welt ist voller Idioten“ kann man positiv umformulieren zu „Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, und ich kann von jedem etwas lernen.“

Weitere Beispiele für positive Glaubenssätze

  1. „Die Welt ist voller Möglichkeiten und Abenteuer.“
  2. „Es gibt in jedem Menschen etwas Gutes, wenn man genau hinschaut.“
  3. „Geld ist ein Werkzeug, das mir dabei hilft, meine Träume zu verwirklichen.“
  4. „Kooperation und Verständnis sind Schlüssel zu positiven Beziehungen zu anderen.“
  5. „Andere Menschen können inspirierende Lehrer sein, von denen ich lernen kann.“

Auswirkungen von Glaubenssätzen

Glaubenssätze haben eine enorme Macht, unser Leben positiv oder negativ zu beeinflussen. Positive Glaubenssätze können uns motivieren, inspirieren und zu Höchstleistungen antreiben. Negativ geprägte dysfunktionale Glaubenssätze hingegen können uns einschränken und daran hindern, unser volles Potential zu entfalten.

Da Glaubenssätze hauptsächlich im unterbewussten arbeiten, kriegen wir oft nicht mit, warum wir uns auf diese oder jene Weise verhalten oder entschieden haben oder bestimmte Dinge in unserem Leben nicht so klappen, wie wir es uns wünschen.

So kann der Glaubenssatz „Erfolg erfordert harte Arbeit“ z.B. dafür sorgen, dass man sich nicht vorstellen kann, dass man erfolgreich werden kann mit einer Arbeit die einem leicht von der Hand geht und Spaß macht. Er kann dafür sorgen, dass man Arbeit als Belastung empfindet. Und das man all jenes meidet, was einem eigentlich gut tun würde, weil man es nicht als „Arbeit“ ansieht. Davon kann ich ein Liedchen singen.

Glaubenssätze + selektive Wahrnehmung = Selbsterfüllende Prophezeiung

Glaubenssätze und selektive Wahrnehmung sind zwei miteinander verbundene psychologische Phänomene, die eine zentrale Rolle dabei spielen, wie wir unsere Welt interpretieren und auf sie reagieren.

Nehmen wir zum Beispiel den negativen Glaubenssatz ‚Die Welt ist voller Idioten‘. Dieser Glaubenssatz kann dazu führen, dass wir vor allem das Verhalten von anderen in den Vordergrund stellen, das wir als idiotisch interpretieren. Wir tendieren dann dazu, Beispiele von unüberlegtem oder respektlosem Verhalten überproportional wahrzunehmen, während wir freundliche und respektvolle Interaktionen vielleicht übersehen oder herunterspielen.

Dies illustriert das Prinzip der selektiven Wahrnehmung. Selektive Wahrnehmung ist der Prozess, bei dem unser Gehirn uns Informationen, die unsere bestehenden Glaubenssätze bestätigen, wahrnehmen lässt, und solche die die Glaubenssätze in Frage stellen entweder übersehen oder uns dazu veranlasst diese zu ignorieren oder verzerrt wahrzunehmen. In diesem Fall stärkt die selektive Wahrnehmung den Glaubenssatz ‚Die Welt ist voller Idioten‘ und formt unsere Wahrnehmung der Realität in einer Weise, die mit diesem Glaubenssatz übereinstimmt.

Diese Dynamik kann zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung führen. Wenn wir davon ausgehen, dass Menschen uns negativ begegnen werden, könnten wir unbewusst defensiv oder abweisend reagieren, was wiederum dazu führen kann, dass andere uns tatsächlich in einer weniger freundlichen Weise behandeln. Dies bestätigt dann unseren ursprünglichen Glaubenssatz und verstärkt ihn weiter, was unsere zukünftige Wahrnehmung und unser Verhalten beeinflusst.

Um aus diesem Kreislauf auszubrechen, ist es wichtig, unsere Glaubenssätze bewusst zu hinterfragen und zu erkennen, wie sie unsere Wahrnehmung und unser Verhalten beeinflussen.

Glaubenssätze im Extrem: Die Konsequenzen negativer Überzeugungen

Im Extremfall können negative Glaubenssätze schwerwiegende Folgen haben, sowohl für unsere geistige als auch für unsere körperliche Gesundheit, für uns selber und sogar für die Menschen um uns herum. Sie können als starke innere Antreiber wirken, die uns dazu drängen, unrealistische Erwartungen an uns selbst zu erfüllen, was zu Überarbeitung, Burnout, Frustration, Verbitterung und in einigen Fällen sogar zu Depressionen bis hin zu Suizidgedanken führen kann.

Diese Überzeugungen können dazu führen, dass wir uns ständig unter Druck setzen, um bestimmten Standards zu entsprechen, und wenn wir diese Standards nicht erreichen, könnten wir uns selbst hassen oder hart kritisieren. Solche Gedankenmuster können langfristig unsere Selbstwahrnehmung und unser Selbstwertgefühl untergraben und zu ernsthaften psychischen Problemen führen, einschließlich Selbstmordgedanken.

Negative Glaubenssätze können auch Ängste und Phobien auslösen oder verstärken. Zum Beispiel kann der Glaube, dass die Welt ein gefährlicher Ort ist, zu übermäßiger Sorge und Angststörungen führen. Gleichzeitig können negative Überzeugungen über andere Menschen zu Vorurteilen und Voreingenommenheit führen, was zu sozialer Isolation und Konflikten führen kann.

Des Weiteren kann der ständige Stress und die Anspannung, die durch diese negativen Glaubenssätze hervorgerufen werden, auch zu körperlichen Symptomen führen. Dazu gehören Schlafstörungen, Magen-Darm-Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein geschwächtes Immunsystem.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, uns unserer Glaubenssätze bewusst zu sein und sie gegebenenfalls zu hinterfragen und zu ändern. Eine positive innere Haltung kann dazu beitragen, unsere Lebensqualität zu verbessern und unser Risiko für verschiedene geistige und körperliche Gesundheitsprobleme zu verringern. Es ist nie zu spät, um mit diesem Prozess zu beginnen, und Unterstützung ist auf diesem Weg immer verfügbar, sei es durch Psychologen, Therapeuten oder Unterstützungsgruppen.

Die Vorteile von Glaubenssätzen

Glaubenssätze sind nicht per se schlecht.
Auch wenn sich manche negativ auswirken sind Glaubenssätze auch hilfreich. Sie geben uns Orientierung und helfen uns, die Welt um uns herum zu verstehen. Ohne Glaubenssätze wären wir überfordert, ständig alle Informationen und Erfahrungen neu bewerten zu müssen.
Glaubenssätze sorgen dafür, dass wir viele Dinge schnell und ohne viel Mühe entscheiden können.

Wie entstehen Glaubenssätze?

Glaubenssätze entstehen oft in der Kindheit und Jugend, wenn wir beginnen, die Welt zu verstehen. Sie formen sich aus wiederholten Erfahrungen und Interaktionen mit unserer Umgebung. Sie können auch durch bedeutende Ereignisse oder traumatische Erlebnisse geprägt werden.

Doch auch im späteren Leben entwickeln wir fortlaufend Glaubenssätze. Dies kann durch das Umfeld geschehen, wenn dieses sehr ähnliche Glaubenssätze zu bestimmten Themen hat. Dann übernehmen wir diese unbewusst, wenn wir nicht fragen „Ist das wirklich wahr?“

Oder aber auch durch die Dinge die wir konsumieren wie z.B. Fernsehen-Sendungen und Filme aber auch Nachrichten. In allem was wir konsumieren sind die Glaubenssätze und Wert-Vorstellungen derer unbeabsichtigt enthalten, die den Inhalt produziert haben. Hören wir es dann oft genug, gelangen wir (unbewusst) zu der Überzeugung, dass dies ein sinnvoller Glaubenssatz ist, den zu übernehmen es sich lohnt.

Die Dynamik von Glaubenssätzen

Es ist wichtig zu verstehen, dass Glaubenssätze nicht in Stein gemeißelt sind. Sie sind flexibel und passen sich an unsere unterschiedlichen Lebensphasen an. Unbewusst kann dieser Prozess länger dauern als wenn wir uns unserer Glaubenssätze bewusst sind und sie konkretisieren. So kann ein Glaubenssatz, der in einer bestimmten Lebensphase förderlich war, in einer anderen Phase weniger hilfreich oder sogar hinderlich sein. Es ist daher entscheidend, zu erkennen, wann ein neuer Glaubenssatz benötigt wird, weil der alte uns nicht mehr weiterbringt.

Ein gutes Beispiel hierfür kann in der Welt der Unternehmen gefunden werden. In der Anfangsphase eines Startups kann der Glaubenssatz „Struktur hemmt Kreativität und Wachstum“ sehr nützlich sein, um Innovation und Agilität zu fördern. Doch wenn das Unternehmen wächst und komplexer wird, kann dieser Glaubenssatz zu Chaos führen. In diesem Stadium kann ein neuer Glaubenssatz wie „Struktur schafft Effizienz und Stabilität“ hilfreich sein, um das Wachstum des Unternehmens erfolgreich zu managen.

Im privaten Bereich kann beispielsweise in der Jugend der Glaubenssatz: „Um geliebt zu werden, muss ich perfekt sein.“ dazu führen, dass man hohe Standards für sich selbst entwickelt und dadurch wächst. Verfolgt man diesen Glaubenssatz jedoch immer weiter, fühlt man sich irgendwann „nie gut genug“. Mit dem Erwachsenwerden und dem Sammeln von Lebenserfahrungen kann der Punkt kommen, wo man bemerkt, dass wahre Freunde und Partner einen für das lieben, was man ist, und nicht für eine erzwungene Perfektion. Dies könnte zur Entwicklung eines neuen Glaubenssatzes führen: „Ich bin liebenswert, wie ich bin.“. Die hohen Standards bleiben zwar erhalten, aber man lebt nun nicht mehr im Mangel.

Dies unterstreicht die Notwendigkeit, unsere Glaubenssätze regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um sicherzustellen, dass sie uns in unserer aktuellen Lebensphase dienlich sind. Es zeigt auch, dass das Abwerfen alter Glaubenssätze und das Annahmen neuer nicht als Scheitern gesehen werden sollte, sondern vielmehr als Zeichen von Wachstum und Anpassungsfähigkeit.

Glaubenssätze finden

Das Erkennen von Glaubenssätzen erfordert Achtsamkeit und Reflexion. Oftmals sind sie so tief verwurzelt, dass wir sie für absolute Wahrheiten halten. Therapie, Coaching oder Selbstreflexion können uns dabei helfen, unsere Glaubenssätze zu entdecken und zu hinterfragen.

Alte Glaubenssätze auflösen ist ein Prozess, der Zeit und Übung erfordert. Eine Möglichkeit ist, durch bewusste Reflexion und positives Affirmationstraining alternative Glaubenssätze zu entwickeln.

Auch kann es hilfreich sein, sich selbst beim Reden zuzuhören.

Erkennen von Glaubenssätzen in der Kommunikation

Wir können Glaubenssätzen finden, wenn wir mit anderen sprechen oder zuhören, erfordert scharfe Aufmerksamkeit und ein gewisses Maß an Analyse. Glaubenssätze werden oft in Aussagen ausgedrückt, die allgemeine Überzeugungen oder ‚Regeln‘ für das Leben widerspiegeln. Sie tauchen typischerweise in bestimmten Formulierungen auf:

  1. Absolute Aussagen, die Wörter wie „immer“, „nie“, „jeder“, „niemand“ enthalten, können oft Glaubenssätze signalisieren. Beispielsweise könnte „Ich mache immer alles falsch“ oder „Niemand kann man vertrauen“ auf grundlegende Überzeugungen hinweisen.
  2. Aussagen, die das Wort „sollte“ enthalten, können einen Glaubenssatz offenbaren. Sätze wie „Ich sollte härter arbeiten“ oder „Man sollte immer nett zu anderen sein“ sind oft Ausdruck tiefsitzender Überzeugungen.
  3. Allgemeine Überzeugungen über die Welt, wie „Das Leben ist hart“ oder „Die Welt ist ein gefährlicher Ort“ – also im Sinne „XYZ ist [Bewertung]“ können Glaubenssätze reflektieren.
  4. Aussagen über das Selbst, wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich bin immer der Glückliche“, können Glaubenssätze darstellen.

Ein weiteres Schlüsselwort, das auf Glaubenssätze hinweisen kann, ist das Wörtchen „weil“.
Das, was nach „weil“ folgt, bietet oft eine Rechtfertigung oder Erklärung für ein Verhalten, eine Einstellung oder eine Überzeugung, und kann uns tiefe Einblicke in die Glaubenssätze einer Person geben.

Zum Beispiel könnte jemand sagen: „Ich gehe nicht gerne auf Partys, weil ich denke, dass ich nicht interessant genug bin“. Hier signalisiert der Teil nach dem „weil“ einen Glaubenssatz, der das Verhalten beeinflusst. In einem anderen Fall könnte jemand sagen: „Ich arbeite immer bis spät in die Nacht, weil man hart arbeiten muss, um Erfolg zu haben“. Wiederum zeigt der Teil nach dem „weil“ einen Glaubenssatz über Arbeit und Erfolg.

Das Hinterfragen und Überdenken solcher Aussagen kann oft helfen, die zugrunde liegenden Glaubenssätze zu identifizieren und zu hinterfragen. Es erinnert uns daran, dass Glaubenssätze nicht fixiert sind, sondern durch Reflexion und neue Erfahrungen geändert werden können.

Aber Achtung – anderen Menschen ungefragt mit „Das ist ein Glaubenssatz“ zu begegnen, stößt diese vor den Kopf.

Glaubenssätze verändern / Glaubenssätze auflösen

Für manche Glaubenssätze, gibt es einfache Fragen die man stellen kann, wenn man den Glaubenssatz erst als solchen enttarnt hat. So lassen sich Glaubenssätze der Gestalt „Das geht nicht, weil …“ oder „Ich kann das nicht, weil …“ schon mit einer einfachen magischen Frage auflösen.

Ein weiterer wirksamer Weg, um Glaubenssätze zu hinterfragen und möglicherweise zu ändern, wurde von der Autorin und Sprecherin Byron Katie entwickelt. Sie nennt diesen Prozess „The Work“. Es handelt sich dabei um ein Verfahren zur Selbstreflexion, das aus vier Fragen und einer „Umkehrung“ besteht.

Die vier Fragen, die wir uns stellen sollten, lauten:

  1. „Ist das wahr?“,
  2. „Kannst du absolut sicher sein, dass es wahr ist?“
  3. „Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?“
  4. „Wer wärst du ohne den Gedanken?“ (oder: „Wie wäre die Situation ohne diesen Gedanken?“)

Ich würde diese Fragen noch um folgende Fragen ergänzen:

  1. Was wäre eine sinnvollere und konstruktivere Sichtweise?
  2. Gibt es Beispiele für diese sinnvollere Sichtweise?
  3. Wie würde sich mein Leben verändern, wenn ich diese neue Sichtweise annehmen würde?

Eine Möglichkeit um eine sinnvollere und konstruktivere Sichtweise zu entwickeln wird von Byron Katie als Konzept der „Umkehrung“ beschrieben und lädt uns dazu ein, unseren ursprünglichen Glaubenssatz in sein Gegenteil zu verkehren und dann in unserem eigenen Leben nach Beispielen zu suchen, in denen die umgekehrte Aussage genauso wahr oder sogar „wahrer“ ist. Am Ende ist Realität immer Relativ.

Die Anwendung dieser Methode ermöglicht es uns, unsere tief verwurzelten Überzeugungen und Annahmen in Frage zu stellen. Es ist oft eine Überraschung zu erkennen, dass die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, nicht unbedingt die absolute Wahrheit sind, sondern eher Ausdrücke unserer individuellen Perspektiven und Erfahrungen.

Durch die kritische Auseinandersetzung mit unseren Glaubenssätzen und die Berücksichtigung alternativer Sichtweisen können wir beginnen, uns von begrenzenden Denkmustern zu lösen und stattdessen stärkende und unterstützende Überzeugungen zu entwickeln.

Es sollte betont werden, dass dieser Prozess Zeit und Übung erfordert. Das Ändern von Glaubenssätzen ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Selbsterforschung und -reflexion. Mit Geduld und Beharrlichkeit können diese Techniken jedoch erheblich zu mehr innerem Frieden und Lebensfreude beitragen.

Byron Katies Methode ist nur eine von vielen Techniken zur Arbeit mit Glaubenssätzen. Es gibt auch andere Ansätze, wie die kognitive Verhaltenstherapie, Neurolinguistisches Programmieren (NLP) oder die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). All diese Methoden verfolgen ähnliche Ziele: Menschen dabei zu unterstützen, ihre Denkmuster zu verändern und gesündere, konstruktivere Glaubenssätze zu entwickeln.

Schlussfolgerung

Glaubenssätze sind mächtige Werkzeuge, die unser Leben prägen. Indem wir sie erkennen und wenn nötig ersetzen, können wir unsere Lebensqualität erheblich verbessern. Es ist ein herausfordernder, aber lohnender Prozess, der uns erlaubt, ein selbstbestimmteres und erfüllteres Leben zu führen.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Veränderungen Zeit erfordern und dass es hilfreich ist, sich selbst Geduld und Freundlichkeit entgegenzubringen, während man sich auf dieser Reise der Selbsterkenntnis und des Wachstums befindet.

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